Donnerstag, 1. März 2018

Kickstarter Update - März '18

#crowdfunding #brettspiele #boardgames





Willkommen zu einem neuen, frostigen Kickstarter Update im März!

Ja, richtig, wir haben den Februar übersprungen. Doch dafür gibt es gute Gründe! Zum einen scheue ich mich davor dieser kümmerlichen Ansammlung von 28 Tagen tatsächlich das Prädikat "Monat" zu verleihen, zum anderen habe ich mich entschieden, das Kickstarter-Update von nun an immer zu Beginn eines Monats zu veröffentlichen. Damit sollte der "Preview"-Charakter des Updates gestärkt werden, anstatt, wie bislang, den Anschein einer "Nachbereitung" zu erwecken. Und ein neues Seitendesign gibt's kostenlos obendrauf! Aber genug des Organisations-Bla-Blas, mehr von der Go-Go-Crowdfunding-Action! Wobei ... eigentlich ist es im Brettspielbereich unserer Lieblingsplattform aktuell verblüffend ruhig. Kaum ein Projekt durchbricht momentan die magische Millionengrenze und, man höre und staune, es dominiert das Kaffeetisch-Euro-Feingebäck anstelle des üblichen, reichhaltigen Miniaturen-Fast-Foods! Glaubt ihr nicht? Dann seht mal zu! Auf die Plätze, fertig, losgeschlemmt!


The Reckoners (Nauvoo Games; Unterstützbar bis 15.03.)


Einstiegshürde: 69 US$

Kurz und knapp:

Kommt euch das bekannt vor? Im Himmel explodiert mal wieder was und plötzlich hat die nette Oma von nebenan Superkräfte. Doch, huch, irgendwie verteilt sie jetzt an die Kinder in der Nachbarschaft plötzlich keine süßen Bonbons mehr, sondern nur noch trockene Hiebe in die Magengrube? Wenn ihr auf die Frage mit "Ja" antworten konntet, dann lebt ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder in der falschen Nachbarschaft oder seid ein sog. "young adult" und Fan von Brandon Sandersons Romantriologie The Reckoners. Dort passiert nämlich genau das: Menschen wie du und ich erhalten, infolge des Auftauchens eines unbekannten Objekts in der Erdumlaufbahn, übermenschliche, den Gesetzen der Physik trotzende Kräfte. Die nutzen sie aber selbstverständlich viel lieber für die Versklavung der Menschheit, statt für deren Wohl – allen voran Oberbösewicht und Superman-Lookalike "Steelheart". Da Unterdrückung aber bekanntlich immer auch Widerstand generiert, formt sich unter dem Decknamen "The Reckoners" zugleich ein unbeugsames Grüppchen "ordinary people", um die "Epics" genannten Superschurken mit vereinten "ordinary people"-Kräften auszuschalten. Im kooperativen Brettspiel "The Reckoners" für 1 – 6 Spieler dürft ihr als Mitglied eben dieser Gruppierung nun selbst in den Kampf um die Freiheit "Newcagos" (btw.: worst future-city name ever) eingreifen: In "Kniffel"-Manier beschafft ihr euch mit schicken maßgefertigten Würfeln Ausrüstung, rettet Zivilisten, eliminiert Epics und entblößt letztendlich "Steelhearts" Schwachstellen. Gewürfelt und "verwertet" wird übrigens von allen Spielern gleichzeitig. Gute Absprachen sind hier also Pflicht! Ein im Koop-Bereich relativ unverbrauchtes Szenario und dämliche Superschurkennamen? Die "Rechner" dürfen kommen!

Knapp und knapper:

Ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein! Es ist Prinz Löwenstahlherz!


Deadwood 1876 (Facade Games; Unterstützbar bis 23.03.)


Einstiegshürde: 23 US$

Kurz und knapp:

Vier Städte, eine Fernsehserie, ein Roman und ganze drei Brettspiele. Und alle tragen den Namen "Deadwood"! Kein Wunder, denn in dem ehemaligen Goldgräberörtchen in South Dakota (das hier eigentlich gemeint ist) soll sich während des "Wilden Westen" mit Calamity Jane, Wyatt Earp und Doc Holiday einiges an "Prominenz" aufgehalten haben. Entsprechend sollte das Thema von Deadwood 1876 spätestens jetzt klar sein: Gold, Bankraub, Schießereien. All das finden 2 – 9 Spieler hier verpackt in einem sozialen Deduktionsspiel, an dessen Ende der Spieler mit dem meisten Gold gewinnt. (Wie im echten Leben!) Bzw. eigentlich gewinnt das Team mit dem meisten Gold. Da das sich aber in gepflegter Diebesmanier nach dem Raub gegenseitig hintergeht und Kugeln in den Rücken jagt, trägt Sieg, Gold und Leben eben dann doch nur der- oder diejenige davon, der/die noch steht. Gespielt wird mit Sheriffsternen, Würfeln und Chips aus Holz sowie mit Karten, die euch letztlich die Wahl lassen: Wer eine Karte spielt, der darf entweder versuchen mit der abgebildeten Waffe einen Safe von einem anderen Spieler zu erbeuten oder eine Spezialaktion ausführen. Seine beste Waffe sollte man sich aber selbstredend für den Showdown aufheben! Auuuuußer natürlich, das eigene Team hängt bei der Geldbeschaffung nach. Dann solltet ihr damit vielleicht noch mal auf Raubzug gehen. Doch mit welcher Erbsenschleuder verteidigt ihr euch dann womöglich beim finalen Standoff? Verzwickt!

Knapp und knapper:

Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst...


Legendary Metal Coins: Season 3 (Drawlab; Unterstützbar bis 15.03.)


Einstiegshürde: 20 US$

Kurz und knapp:

Ihr liebt eure Spiele, aber immer nur Pappmarker sind euch auf die Dauer einfach zu öde? Fürchtet nicht, denn die "Legendary Metal Coins" sind wieder da. Diesmal sind die Metallmünzen u.a. in den Varianten "Post Apocalyptic", "Wizard", "Japanese" oder "Vampire" erhältlich, dazu in einer Vielzahl an Ausführungen, die aus den vergangenen Kampagnen bereits bekannt sind. In jedem Set enthalten sind 24 Münzen, bestehend aus jeweils 10 Kupfer-, 8 Silber- und 6 Goldmünzen. Nicht unbedingt viel, aber auch nicht gerade wenig! Vielleicht kauft ihr einfach gleich ein zweites Set. Oder ein drittes. Auswahl gibt's ja genug!

Knapp und knapper:

Schicke Münzen für Mittelalter-, Fantasy- oder Sci-fi-Spiele: Ihr wollt sie? Ihr kriegt sie!


Swordcrafters (Adam Rehberg; Unterstützbar bis 21.03.)


Einstiegshürde: 29 US$

Kurz und knapp:

Überraschenderweise sind mechanische Innovationen oder "außergewöhnliche" Spielkonzepte auch bei Kickstarter eher selten. Dabei wäre die Plattform dafür doch geradezu prädestiniert. (Manche Menschen würden vermutlich sogar behaupten, das sei ihre eigentliche Daseinsberechtigung!) Aber selbstverständlich bergen solche Projekte immer auch die Gefahr, völlig in die Hose zu gehen, ganz frei nach dem Motto: Gut gedacht ist nicht immer auch gut gemacht. Swordcrafters gehört, ohne eine vorschnelle Beurteilung abgeben zu wollen, zumindest schon einmal zur "gut gedacht"-Kategorie, denn hier bauen sich 2 – 5 Spieler in ca. 30 Minuten ihr eigenes kleines 3-D-Schwert zusammen. Die Teile dafür stammen aus einem gemeinsamen 3x3, bzw. 4x4 Plättchen großen Pool, der in jeder Runde durch die Spieler zuerst "zerteilt" und dann verteilt wird. Die so erhaltenen Plättchen (sowie die darauf abgebildeten Edelsteine) wollen anschließend klug an den eigenen Schwertknauf angebaut werden, um am Ende des Spiels in den Kategorien "Schwertlänge", "Schwertqualität" (zusammenhängende Edelsteinfarben) und "Schwertmagie" (das größte "Set" jeweils zwei verschiedener, zusammenhängender Edelsteine) richtig dicke Punkte zu bringen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Plättchenqualität auch nach vielen Spielen noch das Siegel "gut gemacht" verdient. Dann wird's ein Fest für Puzzlefreunde und Spielkinder!

Knapp und knapper:

"Bei der Macht von Grayskull...!"


Dead & Breakfast (Lewis Shaw; Unterstützbar bis 23.03.)


Einstiegshürde: 17 £

Kurz und knapp:

Passionierte Puzzler dürfen auch bei Dead & Breakfast aufhorchen, denn außer dem fantastischen Wortwitz im Titel sprechen auch noch gefährliche Kreaturen, giftige Blumen und jede Menge bunte Plättchen (mit familienfreundlichem Artwork) für eine Übernachtung Hotel de la Spuk (Name frei erfunden)! Das Errichten eures eigenen kleinen Schreckpalastes gestaltet sich nämlich erstaunlich simpel: Aus drei Plättchen auswählen, dann das gewünschte Plättchen im eigenen Hotelbereich anlegen, beginnend bei der "Lobby". Wenn eine Ebene des Hotels abgeschlossen ist, dann darf auch schon der erste Gast einziehen und euer Schreckwerk "bewundern". Besonders punktereich wird's letztendlich für euch, wenn ihr beim Aufbau eurer Gruselpension nicht nur die individuellen Ängste der Reisenden passend bedient (der Kunde ist schließlich König), sondern das gesamte Haus auch noch in eine durchgängige Linie zum Sterben schönen Giftefeus gekleidet ist!

Knapp und knapper:

Horrortropes .... ein riesen Spaß für die ganze Familie!


Dice Throne: Season Two (Roxley Games; Unterstützbar bis 09.03.)


Einstiegshürde: 24 CA$: "Starterbox"; 75 CA$: "Season Pass"

Kurz und knapp:

Dice Throne von Roxley Games ist ein weiteres Spiel der beliebten Kategorie "Schnell, simpel, taktisch: Würfeln für den Sieg". Gespielt wird in Teams (oder 1vs.1), wobei jeder Spieler mit einem von 8 Helden mit jeweils einzigartigen, charakterspezifischen Fähigkeiten antritt. Zur Auswahl stehen u.a. Samurai, Gunslinger und Cursed Pirate und damit erfrischend unverbrauchte Klassentypen. Wer am Zug ist, darf sich zuerst mit neuen Fähigkeiten ausstatten, bevor bis zu drei Mal mit schnieken Custom-Kuben gewürfelt wird. Bestimmte "Augen"-Kombinationen werden dann sogleich in hinterhältige Aktionen und superschmerzhafte Angriffe verpackt, mit dem Ziel, die Lebenspunkte des Gegners auf 0 zu senken. Thematisch zusammengehalten wird das Würfelkonvolut von fantastischen, leuchtend bunten Illustrationen und Komponenten in gewohnt hochwertiger Roxley-Qualität. Wer kann (und will) da schon Nein sagen?

Knapp und knapper:

Dice Throne: Season Two. The "Kniffel" returns!


City of Gears (Grey Fox Games; Unterstützbar bis 15.03.)


Einstiegshürde: 49 US$

Kurz und knapp:

Auch Grey Fox Games, die Macher von Deception: Murder in Hong Kong und Champions of Midgard, sind ab sofort wieder auf Kickstarter vertreten. Diesmal im Gepäck: City of Gears, ein Steampunk-Area-Control-Game für 2 – 4 Spieler. (Bzw. dessen zweite Edition.) Gut für uns, denn Steampunk-Spiele, sind wir mal ehrlich, kann es eigentlich gar nicht genug geben! Besonders nicht, wenn sie bunte Roboter beinhalten! Die jagt ihr in CoG mit Hilfe von Würfeln über das Brett, deren Ergebnisse euch in erster Instanz Zahnräder, Dampf oder (elektrische) Aufladungen und damit die beliebtesten aller Steampunk-Ressourcen bescheren. Diese eröffnen euch dann natürlich eine Vielzahl an Folgemöglichkeiten: Zahnräder lassen euch neue Teile der Stadt erkunden, Dampf treibt eure Roboterarbeiter an und Aufladungen zerstören die Zahnräder oder Arbeiter eures Gegners. Klug eingesetzte Ressourcen ermöglichen es euch zudem, Kettenreaktionen hervorzurufen, die euch besonders viele Vorteile auf einmal verschaffen können. Wie bei jedem Spiel mit Gebietskontrolle sollte man sich in CoG also sicherlich nicht vor direkter Konfrontationen scheuen! Die ist unterdessen auch Grey Fox Games nicht fremd: Unvorhersehbaren Lieferschwierigkeiten beim Champions of Midgard Expansion-Kickstarter schienen das Vertrauen der Backer in GFG nachhaltig geschädigt zu haben. Gut, dass City of Gears bereits jetzt in trockenen Tüchern ist!

Knapp und knapper:

Dampf, das Ambrosia der Robotergötter!


Edge of Darkness (Alderac Entertainment Group; Unterstützbar bis 24.03.)


Einstiegshürde: 60 US$ (Pledge ohne Stretch-Goals); 100 US$ (Upgraded Edition)

Kurz und knapp:

Der von AEG entwickelte Card-Crafting-Mechanismus, bei dem Karten während des Spiels mit bedruckten Plastikhüllen "aufgerüstet" werden oder neue Fähigkeiten erhalten, scheint anzukommen. Edge of Darkness (2 – 4 Spieler) ist nach Mystic Vale und Custom Heroes das inzwischen dritte Spiel in der "Reihe", das diese Mechanik verwendet. Zugleich ist es in der "Guildmaster Edition" genannten, aufgepimpten Variante mit 40 Miniaturen, Plastiktokens und Würfelturm sicherlich auch das bislang ambitionierteste, schließlich waren die bisherigen Spiele eher "Small Box" Formate. Das Thema ist dabei nicht umbeding neu: Ihr wollt eurer glorreichen Gilde in EoD zur Macht über die Stadt Aegis verhelfen. So weit, so gut. Doch nur die Karten des gemeinsamen(!) Kartenpools zu manipulieren, reicht dafür natürlich nicht aus, auch die eigenen Agenten sollten für diverse Aktionen wohldurchdacht an relevante Orte in der Stadt gesendet werden. Dumm nur, dass die Stadt auch noch gegen eine bedrohliche "Fäulnis" verteidigt werden muss. Am besten mit vereinten Kräften, denn was nützt es schon, am Ende König eines Schutthaufens zu sein?

Knapp und knapper:

Zusammen ist man weniger allein!


Kami-sama (Kolossal Games; Unterstützbar bis 12.03.)


Einstiegshürde: 42 US$

Kurz und knapp:

Vom Wilden Westen in den Fernen Osten. Das muss Kolossal Games Plan gewesen sein, denn direkt nach dem Abschluss ihrer Kickstarter-Kampagne zu Western Legends steuert die Spieleschmiede mit Kami-Sama auch schon ihren nächsten Finanzierungserfolg an. 2 – 4 Spieler möchte man in Kami-Sama als "Kami", d. h. grob übersetzt als Naturgeist, in das ländliche Japan der Edo-Epoche entsenden, um im Laufe von 3 Jahren (12 Runden) endgültig zu entscheiden, wer die führende Gottheit des Landes ist. Um diesen ambitionierten Wettkampf gottgerecht zu führen, braucht es auch eine Vielzahl von Mechanismen: Area-Control-, Set Collection-, Pattern-Building- und Drafting-Fähigkeiten werden benötigt, um Schreine zu errichten, Dorfbewohner zu bezirzen und trotzdem das Gleichgewicht der Natur zu erhalten. Neben den netten Schrein-Meeplen, liefert das Spiel vor allem bei der (ebenfalls in der Kampagne erwerbbaren) Erweiterung "Spirit Way" ab. Denn im welchem Spiel könnt ihr sonst "Daikono, den Naturgeist des Rettichs" spielen? Die Antwort dürfte klar sein: in keinem; in keinem einzigen!

Knapp und knapper:

Nein, Daikono ist kein Verwandter des FSM!


Nights Of Fire: Battle for Budapest (Mighty Boards; Unterstützbar bis 21.03.)


Einstiegshürde: 43 US$

Kurz und knapp:

Auch Mighty Boards, die Köpfe hinter Petrichor und Vengeance, haben ein neues Spiel am Start: Nights Of Fire ist der thematische, als "introductory wargame" angesetzte Stand-Alone-Nachfolger zu Days of Ire: Budapest 1956, einem asymetrischen 1vs.Many-Spiel über den ungarischen Volksaufstand im Jahr 1956. Wie sein Vorgänger besitzt NoF eine teil-kooperative Struktur, d.h. wie in DoI spielen bis zu drei "Revolutionsführer" gegen einen "Sowjet"-Spieler, bzw. gegen ein vom Spiel gesteuertes "Sowjet-Automata". Technisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges verändert. Das ist schon deshalb verständlich, weil sich auch die realen historischen Ereignisse während der zweiten Woche des Aufstandes geändert hatten. Nach den anfänglichen Erfolgen der Revolution in DoI folgt nun die "Vergeltung" der unaufhaltsamen sowjetischen Kriegsmaschinerie. Das Hauptziel der ungarischen Freiheitskämpfer besteht entsprechend auch nicht mehr im Umsturz, sondern darin, möglichst vielen Zivilisten die Flucht über die österreichische Grenze zu ermöglichen und gleichzeitig das sowjetische "Prestige" zu reduzieren. Neu in NoF sind außerdem die aus vielen Kriegsspielen bekannten, einseitig beklebten Einheiten-"Blocks", die es den Revolutionsspielern erlauben, Einheiteninformationen zeitweise vor dem Gegner zu verbergen. Erstklassige Illustrationen, unverbrauchtes, historisch spannendes Thema? Die Deutsche Film- und Medienbewertung würde sagen:

Knapp und knapper:

"Prädikat besonders wertvoll"!


Batman: Gotham City Chronicles (Monolith Board Games; Unterstützbar bis 31.03.)


Einstiegshürde: 140 US$

Kurz und knapp:

Und da ist es, unser "Fast-Food"-Spiel des Monats. Am 28.02 mit einem Finanzierungsziel von 500.000 US$ gestartet, liegt das mit Miniaturen vollgepackte asymmetrische "Good Guys vs. Bad Guys" – Spiel wenige Stunden später bereits bei dem Dreifachen der zugesicherten Unterstützung. Aber hey, Monolith, berühmt-berüchtigt Hersteller des Conan-Brettspiels, weiß schließlich auch, wie der Kickstarterhase läuft: Bilder von Miniaturen, Bilder von Miniaturen, Bilder von Miniaturen, Expansion, Bilder von Miniaturen, Stretchgoals mit mehr Miniaturen, Gameplay-Vorstellung. In etwa der Reihenfolge. Dazu eine zugkräftige Lizenz und zack – voll ist der Sack! Unterteilt ist das notwendige "Core-Game" in zwei einzelne Boxen: eine für die Heldentruppe, eine für die Schurkenposse. Warum? Weil nicht alles in eine Box passt, sagt Mama Monolith. (Ha, ha, genau!) Sei's drum. Gespielt wird B:GCC in einzelne Szenarios, in denen die Helden, ausgestattet mit altbekannten Gadgets sowie individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten, die Machenschaften des Schurkenspielers aufdecken und letztendlich vereiteln müssen. Der wiederum kontrolliert seine Oberschurken und deren Schergen über das sog. "Command Board". Die Komponentenqualität sieht, wie schon bei Conan erstklassig aus. Zudem stehen mit "The Batmobil", "Versus Mode", "Arkham Asylum" und "Wayne Manor" 4 zusätzliche Erweiterungen bereit, die garantieren dürften, dass kaum zwei Spiele jemals gleich ablaufen. Nun stellt sich nur die Frage, ob ihr bereits seid mit 320 US$ für das ultimative Bat-Game all-in zu gehen.

Knapp und knapper:

Wie sieht eigentlich ein Aquaman-Brettspiel aus?


Highlight des Monats


Einstiegshürde: 54 US$

Kurz und knapp:

Zurück zur (nahezu) plastikfreien Euro-Kost! Das neue Spiel von Final Frontier Games (Cavern Tavern, Rise to Nobility) besitzt diesmal eines der besten, aller wählbaren Themen: "Robin Hood". Das Rahmen ist also schon einmal abgesteckt, die Geschichte bekannt: Natürlich lässt "Herrscher auf Zeit" Prinz John mit unverschämt hohen Steuern und Abgaben Nottingham und Umgebung völlig ausbluten und natürlich ist es wieder einmal an 2 – 4 Helden (Will Scarlet, Little John, Robin Hood und Jane Fortune) die Stadt und ihre Bewohner zu schützen und die Gerechtigkeit im Land wiederherzustellen. Um das zu bewerkstelligen, werden in der sog. "Merry Men Phase" zunächst die eigenen Arbeiter Ressourcen und Waffe (im Worker-Placement-Style) sammeln oder (mit einem Quäntchen Push-Your-Luck) "sammeln" geschickt. Erbeutetes lässt sich sodann, sollte man zu diesem Zeitpunkt nicht bereits im Kerker sitzen, auch auf geradezu magische Weise zu großartigen Fallen und Straßenblockaden umdisponieren! In der "Hero Phase" geht's dann schließlich richtig zur Sache: Wachen bekämpfen, Hinterhalte ausführen, Kutschen überfallen. Dafür wird dann auch mal ein Würfel geworfen. (Oder zwei.) Das Spiel ist indes im beinahe schon üblichen Final Frontier Games Stil gehalten: Viele Holzkomponenten, comichaftes Figurendesign und ins Gesamtkonzept passende, thematische Spielbrett- und Kartengestaltungen prägt das Bild. Neben dem ultimativen Batman-Spiel nun also das ultimative Robin Hood-Spiel? Welcher Rächer mag hier als Sieger (der Herzen) hervor gehen?

Knapp und knapper:

"Interessantes Land. Dieses ... England."

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