Willkommen zu einem
neuen, frostigen Kickstarter Update im März!
Ja, richtig, wir haben
den Februar übersprungen. Doch dafür gibt es gute Gründe! Zum
einen scheue ich mich davor dieser kümmerlichen Ansammlung von 28
Tagen tatsächlich das Prädikat "Monat" zu verleihen, zum
anderen habe ich mich entschieden, das Kickstarter-Update von nun an
immer zu Beginn eines Monats zu veröffentlichen. Damit sollte der
"Preview"-Charakter des Updates gestärkt werden, anstatt,
wie bislang, den Anschein einer "Nachbereitung" zu
erwecken. Und ein neues Seitendesign gibt's kostenlos obendrauf! Aber
genug des Organisations-Bla-Blas, mehr von der
Go-Go-Crowdfunding-Action! Wobei ... eigentlich ist es im
Brettspielbereich unserer Lieblingsplattform aktuell verblüffend
ruhig. Kaum ein Projekt durchbricht momentan die magische
Millionengrenze und, man höre und staune, es dominiert das
Kaffeetisch-Euro-Feingebäck anstelle des üblichen, reichhaltigen
Miniaturen-Fast-Foods! Glaubt ihr nicht? Dann seht mal zu! Auf die
Plätze, fertig, losgeschlemmt!
The Reckoners (Nauvoo Games; Unterstützbar bis 15.03.)
Einstiegshürde: 69 US$
Kurz und knapp:
Kommt euch das bekannt
vor? Im Himmel explodiert mal wieder was und plötzlich hat die nette
Oma von nebenan Superkräfte. Doch, huch, irgendwie verteilt sie
jetzt an die Kinder in der Nachbarschaft plötzlich keine süßen
Bonbons mehr, sondern nur noch trockene Hiebe in die Magengrube? Wenn
ihr auf die Frage mit "Ja" antworten konntet, dann lebt ihr
mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder in der falschen Nachbarschaft
oder seid ein sog. "young adult" und Fan von Brandon
Sandersons Romantriologie The
Reckoners. Dort passiert nämlich genau das: Menschen wie
du und ich erhalten, infolge des Auftauchens eines unbekannten
Objekts in der Erdumlaufbahn, übermenschliche, den Gesetzen der
Physik trotzende Kräfte. Die nutzen sie aber selbstverständlich
viel lieber für die Versklavung der Menschheit, statt für deren
Wohl – allen voran Oberbösewicht und Superman-Lookalike
"Steelheart". Da Unterdrückung aber bekanntlich immer auch
Widerstand generiert, formt sich unter dem Decknamen "The
Reckoners" zugleich ein unbeugsames Grüppchen "ordinary
people", um die "Epics" genannten Superschurken mit
vereinten "ordinary people"-Kräften auszuschalten. Im
kooperativen Brettspiel "The Reckoners" für 1 – 6
Spieler dürft ihr als Mitglied eben dieser Gruppierung nun selbst in
den Kampf um die Freiheit "Newcagos" (btw.: worst
future-city name ever) eingreifen: In "Kniffel"-Manier
beschafft ihr euch mit schicken maßgefertigten Würfeln Ausrüstung,
rettet Zivilisten, eliminiert Epics und entblößt letztendlich
"Steelhearts" Schwachstellen. Gewürfelt und "verwertet"
wird übrigens von allen Spielern gleichzeitig. Gute Absprachen sind
hier also Pflicht! Ein im Koop-Bereich relativ unverbrauchtes
Szenario und dämliche Superschurkennamen? Die "Rechner"
dürfen kommen!
Knapp und knapper:
Ein Vogel? Ein
Flugzeug? Nein! Es ist Prinz Löwenstahlherz!
Deadwood 1876 (Facade Games; Unterstützbar bis 23.03.)
Einstiegshürde: 23 US$
Kurz und knapp:
Vier Städte, eine
Fernsehserie, ein Roman und ganze drei Brettspiele. Und alle tragen
den Namen "Deadwood"! Kein Wunder, denn in dem ehemaligen
Goldgräberörtchen in South Dakota (das hier eigentlich gemeint ist)
soll sich während des "Wilden Westen" mit Calamity Jane,
Wyatt Earp und Doc Holiday einiges an "Prominenz"
aufgehalten haben. Entsprechend sollte das Thema von Deadwood 1876
spätestens jetzt klar
sein: Gold, Bankraub, Schießereien. All das finden 2 – 9 Spieler
hier verpackt in einem sozialen
Deduktionsspiel, an
dessen Ende der Spieler mit dem meisten Gold gewinnt.
(Wie im echten Leben!)
Bzw. eigentlich gewinnt das
Team
mit dem meisten Gold. Da das
sich aber in gepflegter Diebesmanier nach
dem Raub gegenseitig
hintergeht und Kugeln in den
Rücken jagt, trägt Sieg, Gold und Leben eben
dann doch
nur der- oder diejenige
davon, der/die
noch steht. Gespielt
wird mit Sheriffsternen,
Würfeln und Chips aus Holz sowie mit
Karten, die euch letztlich
die Wahl lassen: Wer eine
Karte
spielt, der darf
entweder versuchen mit der abgebildeten Waffe einen Safe von einem
anderen Spieler zu erbeuten oder eine Spezialaktion ausführen. Seine
beste Waffe sollte man sich
aber
selbstredend für den
Showdown aufheben!
Auuuuußer
natürlich, das eigene Team hängt bei der Geldbeschaffung nach. Dann
solltet ihr damit vielleicht noch mal auf Raubzug
gehen. Doch mit
welcher Erbsenschleuder verteidigt
ihr euch dann womöglich
beim finalen
Standoff? Verzwickt!
Knapp
und knapper:
Wenn
du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst...
Legendary Metal Coins: Season 3 (Drawlab; Unterstützbar bis 15.03.)
Einstiegshürde:
20 US$
Kurz
und knapp:
Ihr
liebt eure Spiele, aber immer nur Pappmarker sind euch auf die Dauer
einfach zu öde? Fürchtet nicht, denn die "Legendary Metal
Coins" sind wieder da. Diesmal sind
die Metallmünzen
u.a. in den Varianten
"Post Apocalyptic", "Wizard",
"Japanese" oder "Vampire" erhältlich, dazu in
einer Vielzahl an Ausführungen,
die aus den
vergangenen Kampagnen bereits
bekannt sind.
In jedem Set enthalten sind
24 Münzen, bestehend aus
jeweils 10 Kupfer-,
8 Silber- und 6 Goldmünzen. Nicht
unbedingt
viel, aber auch nicht gerade wenig! Vielleicht kauft ihr einfach
gleich ein zweites Set. Oder ein drittes. Auswahl gibt's ja genug!
Knapp
und knapper:
Schicke
Münzen für Mittelalter-, Fantasy- oder Sci-fi-Spiele: Ihr wollt
sie?
Ihr
kriegt sie!
Swordcrafters (Adam Rehberg; Unterstützbar bis 21.03.)
Einstiegshürde:
29 US$
Kurz
und knapp:
Überraschenderweise
sind mechanische Innovationen
oder "außergewöhnliche"
Spielkonzepte auch bei Kickstarter eher selten. Dabei
wäre die Plattform
dafür doch geradezu prädestiniert. (Manche
Menschen würden vermutlich sogar behaupten, das sei ihre eigentliche
Daseinsberechtigung!) Aber
selbstverständlich bergen solche Projekte immer auch die Gefahr,
völlig in die Hose zu gehen, ganz
frei nach dem Motto: Gut
gedacht ist nicht immer auch gut gemacht. Swordcrafters
gehört,
ohne eine vorschnelle Beurteilung abgeben zu wollen, zumindest schon
einmal zur
"gut gedacht"-Kategorie,
denn hier bauen sich 2 – 5 Spieler in ca. 30 Minuten ihr eigenes
kleines
3-D-Schwert zusammen. Die
Teile dafür stammen aus einem gemeinsamen 3x3,
bzw. 4x4 Plättchen großen
Pool, der in jeder Runde
durch die Spieler zuerst
"zerteilt" und dann
verteilt wird. Die so
erhaltenen Plättchen (sowie
die darauf abgebildeten Edelsteine) wollen
anschließend klug an den
eigenen Schwertknauf angebaut werden, um am Ende des Spiels in den
Kategorien "Schwertlänge", "Schwertqualität"
(zusammenhängende Edelsteinfarben) und "Schwertmagie" (das
größte "Set" jeweils zwei verschiedener,
zusammenhängender
Edelsteine) richtig dicke Punkte zu bringen. Jetzt
bleibt nur zu hoffen, dass die Plättchenqualität auch nach vielen
Spielen noch das Siegel "gut gemacht" verdient. Dann wird's
ein Fest für Puzzlefreunde
und Spielkinder!
Knapp
und knapper:
"Bei
der Macht von Grayskull...!"
Dead & Breakfast (Lewis Shaw; Unterstützbar bis 23.03.)
Einstiegshürde:
17 £
Kurz
und knapp:
Passionierte
Puzzler
dürfen auch bei Dead &
Breakfast aufhorchen,
denn außer
dem fantastischen Wortwitz
im Titel sprechen auch
noch gefährliche
Kreaturen, giftige Blumen und jede Menge bunte Plättchen (mit
familienfreundlichem Artwork)
für eine Übernachtung Hotel
de la Spuk (Name frei erfunden)!
Das Errichten eures
eigenen kleinen Schreckpalastes
gestaltet sich nämlich
erstaunlich simpel: Aus
drei Plättchen auswählen, dann das gewünschte Plättchen im
eigenen Hotelbereich anlegen, beginnend bei der "Lobby".
Wenn eine Ebene des Hotels abgeschlossen ist, dann darf
auch schon der
erste Gast
einziehen und euer
Schreckwerk "bewundern". Besonders punktereich wird's
letztendlich
für euch, wenn ihr beim
Aufbau eurer
Gruselpension
nicht nur die individuellen Ängste der Reisenden passend bedient
(der Kunde ist schließlich
König), sondern das
gesamte Haus auch noch in eine
durchgängige Linie zum
Sterben schönen Giftefeus
gekleidet
ist!
Knapp
und knapper:
Horrortropes
.... ein riesen Spaß
für die ganze Familie!
Dice Throne: Season Two (Roxley Games; Unterstützbar bis 09.03.)
Einstiegshürde:
24 CA$: "Starterbox"; 75 CA$: "Season Pass"
Kurz
und knapp:
Dice
Throne von Roxley
Games ist ein weiteres
Spiel der beliebten Kategorie "Schnell, simpel, taktisch:
Würfeln für den Sieg". Gespielt wird in Teams (oder 1vs.1),
wobei jeder Spieler mit einem von 8 Helden mit jeweils einzigartigen,
charakterspezifischen Fähigkeiten antritt. Zur Auswahl stehen u.a.
Samurai, Gunslinger und Cursed Pirate und damit erfrischend
unverbrauchte Klassentypen. Wer am Zug ist, darf sich
zuerst mit
neuen
Fähigkeiten ausstatten,
bevor bis zu drei Mal mit
schnieken Custom-Kuben gewürfelt
wird. Bestimmte
"Augen"-Kombinationen
werden dann sogleich in hinterhältige Aktionen und superschmerzhafte
Angriffe verpackt, mit dem Ziel, die
Lebenspunkte des
Gegners auf 0 zu senken.
Thematisch
zusammengehalten wird das
Würfelkonvolut
von fantastischen, leuchtend bunten Illustrationen und Komponenten in
gewohnt hochwertiger Roxley-Qualität.
Wer kann (und will) da
schon Nein
sagen?
Knapp
und knapper:
Dice
Throne: Season Two. The "Kniffel" returns!
City of Gears (Grey Fox Games; Unterstützbar bis 15.03.)
Einstiegshürde:
49 US$
Kurz
und knapp:
Auch
Grey Fox Games,
die Macher von Deception:
Murder in Hong Kong und
Champions of Midgard,
sind ab sofort wieder
auf Kickstarter vertreten. Diesmal
im
Gepäck: City of Gears,
ein
Steampunk-Area-Control-Game
für 2 – 4 Spieler. (Bzw.
dessen zweite
Edition.)
Gut für uns, denn
Steampunk-Spiele, sind wir
mal ehrlich, kann es eigentlich gar
nicht genug geben!
Besonders nicht, wenn sie
bunte Roboter
beinhalten! Die
jagt ihr
in CoG
mit Hilfe von Würfeln
über das Brett,
deren Ergebnisse
euch in erster Instanz
Zahnräder, Dampf oder
(elektrische) Aufladungen
und damit
die beliebtesten aller
Steampunk-Ressourcen bescheren.
Diese
eröffnen euch dann
natürlich eine Vielzahl
an Folgemöglichkeiten:
Zahnräder lassen euch neue Teile der Stadt erkunden, Dampf treibt
eure Roboterarbeiter
an und Aufladungen zerstören die Zahnräder oder Arbeiter eures
Gegners. Klug eingesetzte Ressourcen
ermöglichen es
euch zudem,
Kettenreaktionen hervorzurufen, die euch besonders viele Vorteile auf
einmal verschaffen können.
Wie bei jedem Spiel mit Gebietskontrolle sollte man sich
in CoG
also sicherlich
nicht vor direkter
Konfrontationen scheuen!
Die ist
unterdessen auch Grey
Fox Games nicht fremd:
Unvorhersehbaren
Lieferschwierigkeiten beim Champions
of Midgard Expansion-Kickstarter
schienen
das Vertrauen der
Backer in GFG
nachhaltig geschädigt
zu haben. Gut,
dass City of Gears
bereits jetzt in
trockenen Tüchern ist!
Knapp
und knapper:
Dampf,
das Ambrosia der Robotergötter!
Edge of Darkness (Alderac Entertainment Group; Unterstützbar bis 24.03.)
Einstiegshürde:
60 US$ (Pledge ohne Stretch-Goals); 100 US$ (Upgraded Edition)
Kurz
und knapp:
Der
von AEG
entwickelte Card-Crafting-Mechanismus, bei dem Karten während des
Spiels mit bedruckten Plastikhüllen "aufgerüstet"
werden oder neue
Fähigkeiten erhalten, scheint anzukommen.
Edge of Darkness
(2 – 4 Spieler) ist
nach Mystic Vale
und Custom Heroes
das inzwischen dritte
Spiel in der "Reihe", das diese
Mechanik verwendet. Zugleich
ist es in der "Guildmaster Edition" genannten, aufgepimpten
Variante mit 40 Miniaturen, Plastiktokens und Würfelturm sicherlich
auch das bislang ambitionierteste, schließlich
waren die bisherigen Spiele eher "Small
Box"
Formate. Das Thema ist dabei nicht umbeding neu: Ihr wollt eurer
glorreichen Gilde
in EoD
zur Macht über die Stadt Aegis verhelfen.
So weit, so gut.
Doch nur die Karten des
gemeinsamen(!) Kartenpools zu manipulieren,
reicht dafür natürlich
nicht aus,
auch die eigenen Agenten sollten
für diverse Aktionen wohldurchdacht
an relevante Orte in der Stadt gesendet werden. Dumm nur, dass die
Stadt auch noch gegen
eine
bedrohliche
"Fäulnis" verteidigt werden muss. Am
besten mit vereinten Kräften, denn
was nützt es schon, am
Ende König eines
Schutthaufens zu sein?
Knapp
und knapper:
Zusammen
ist man weniger allein!
Kami-sama (Kolossal Games; Unterstützbar bis 12.03.)
Einstiegshürde:
42 US$
Kurz
und knapp:
Vom
Wilden
Westen in den Fernen
Osten. Das muss Kolossal
Games Plan gewesen
sein, denn direkt nach dem Abschluss ihrer Kickstarter-Kampagne zu
Western Legends
steuert die Spieleschmiede mit Kami-Sama
auch schon ihren nächsten Finanzierungserfolg an. 2 – 4 Spieler
möchte man in Kami-Sama
als "Kami",
d. h. grob übersetzt als Naturgeist,
in das ländliche
Japan der Edo-Epoche entsenden, um im
Laufe von 3 Jahren (12 Runden) endgültig
zu entscheiden, wer die führende Gottheit des Landes ist. Um
diesen
ambitionierten
Wettkampf gottgerecht zu führen, braucht
es auch eine
Vielzahl von Mechanismen: Area-Control-, Set Collection-,
Pattern-Building- und Drafting-Fähigkeiten werden benötigt, um
Schreine zu errichten, Dorfbewohner zu bezirzen und trotzdem
das Gleichgewicht der
Natur zu erhalten. Neben den netten Schrein-Meeplen, liefert das
Spiel vor allem bei der (ebenfalls in der Kampagne erwerbbaren)
Erweiterung "Spirit Way" ab. Denn im welchem Spiel könnt
ihr sonst "Daikono,
den Naturgeist des Rettichs" spielen? Die Antwort dürfte klar
sein: in
keinem; in keinem
einzigen!
Knapp
und knapper:
Nein,
Daikono ist kein Verwandter des FSM!
Nights Of Fire: Battle for Budapest (Mighty Boards; Unterstützbar bis 21.03.)
Einstiegshürde:
43 US$
Kurz
und knapp:
Auch
Mighty Boards,
die Köpfe hinter Petrichor
und Vengeance,
haben ein neues Spiel am
Start: Nights
Of Fire ist der
thematische, als
"introductory wargame" angesetzte
Stand-Alone-Nachfolger zu
Days of Ire: Budapest
1956, einem
asymetrischen 1vs.Many-Spiel
über den ungarischen Volksaufstand im Jahr 1956. Wie
sein Vorgänger besitzt
NoF eine
teil-kooperative Struktur,
d.h.
wie
in DoI
spielen
bis zu drei "Revolutionsführer" gegen einen
"Sowjet"-Spieler,
bzw. gegen ein
vom Spiel
gesteuertes "Sowjet-Automata".
Technisch
hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges verändert.
Das ist schon deshalb
verständlich, weil sich
auch die realen
historischen Ereignisse während
der zweiten Woche des Aufstandes geändert hatten.
Nach den anfänglichen Erfolgen der Revolution in DoI
folgt nun die
"Vergeltung" der
unaufhaltsamen
sowjetischen
Kriegsmaschinerie. Das Hauptziel der ungarischen Freiheitskämpfer
besteht entsprechend auch
nicht mehr im Umsturz,
sondern darin, möglichst
vielen Zivilisten die Flucht über die österreichische Grenze zu
ermöglichen und gleichzeitig das sowjetische "Prestige" zu
reduzieren. Neu in NoF
sind außerdem
die aus vielen
Kriegsspielen bekannten, einseitig
beklebten
Einheiten-"Blocks", die
es den Revolutionsspielern
erlauben,
Einheiteninformationen
zeitweise vor
dem Gegner zu verbergen.
Erstklassige
Illustrationen, unverbrauchtes, historisch spannendes Thema? Die
Deutsche Film- und Medienbewertung würde sagen:
Knapp
und knapper:
"Prädikat
besonders wertvoll"!
Batman: Gotham City Chronicles (Monolith Board Games; Unterstützbar bis 31.03.)
Einstiegshürde: 140 US$
Kurz und knapp:
Und
da ist es, unser "Fast-Food"-Spiel
des
Monats.
Am 28.02 mit einem Finanzierungsziel von 500.000 US$ gestartet, liegt
das mit Miniaturen vollgepackte asymmetrische
"Good Guys vs. Bad Guys" – Spiel wenige Stunden später
bereits bei dem Dreifachen der zugesicherten Unterstützung. Aber
hey, Monolith,
berühmt-berüchtigt
Hersteller
des
Conan-Brettspiels,
weiß
schließlich
auch, wie der
Kickstarterhase läuft:
Bilder
von Miniaturen, Bilder von Miniaturen, Bilder von Miniaturen,
Expansion, Bilder von Miniaturen,
Stretchgoals mit mehr Miniaturen, Gameplay-Vorstellung.
In etwa
der
Reihenfolge. Dazu eine zugkräftige Lizenz und zack
– voll
ist der Sack! Unterteilt ist das notwendige
"Core-Game" in zwei einzelne Boxen: eine
für die Heldentruppe, eine für die Schurkenposse. Warum? Weil nicht
alles in eine Box passt, sagt Mama
Monolith.
(Ha, ha, genau!) Sei's
drum. Gespielt
wird
B:GCC
in einzelne Szenarios, in denen die Helden, ausgestattet mit
altbekannten
Gadgets
sowie
individuellen
Eigenschaften
und Fähigkeiten,
die Machenschaften des
Schurkenspielers aufdecken und letztendlich vereiteln müssen. Der
wiederum kontrolliert seine Oberschurken und
deren
Schergen über das sog. "Command Board". Die
Komponentenqualität sieht, wie
schon bei Conan
erstklassig aus. Zudem stehen mit "The Batmobil", "Versus
Mode", "Arkham Asylum" und "Wayne Manor" 4
zusätzliche Erweiterungen bereit, die garantieren
dürften, dass kaum zwei Spiele jemals gleich ablaufen.
Nun stellt sich nur die Frage, ob ihr bereits seid mit 320 US$ für
das ultimative Bat-Game all-in zu gehen.
Knapp und knapper:
Wie sieht eigentlich ein
Aquaman-Brettspiel aus?
Highlight des Monats
Einstiegshürde: 54 US$
Kurz und knapp:
Zurück
zur (nahezu) plastikfreien Euro-Kost! Das neue Spiel von Final
Frontier Games (Cavern
Tavern, Rise to Nobility)
besitzt diesmal eines der besten, aller wählbaren Themen: "Robin
Hood". Das
Rahmen ist also schon einmal abgesteckt, die
Geschichte bekannt:
Natürlich lässt "Herrscher
auf
Zeit" Prinz
John mit
unverschämt hohen
Steuern
und Abgaben
Nottingham und Umgebung völlig ausbluten und
natürlich
ist es wieder
einmal an
2 – 4 Helden (Will
Scarlet, Little John, Robin Hood und Jane Fortune)
die Stadt und ihre Bewohner
zu
schützen und
die Gerechtigkeit im Land wiederherzustellen.
Um
das zu bewerkstelligen, werden in der sog.
"Merry
Men Phase" zunächst die eigenen Arbeiter Ressourcen und Waffe
(im Worker-Placement-Style) sammeln oder (mit einem Quäntchen
Push-Your-Luck) "sammeln" geschickt. Erbeutetes
lässt sich
sodann, sollte man zu diesem Zeitpunkt nicht bereits im Kerker
sitzen, auch auf
geradezu magische Weise
zu großartigen
Fallen
und Straßenblockaden
umdisponieren! In der "Hero Phase" geht's dann schließlich
richtig
zur Sache: Wachen
bekämpfen, Hinterhalte ausführen, Kutschen überfallen. Dafür wird
dann
auch
mal ein Würfel geworfen. (Oder zwei.) Das Spiel ist indes
im beinahe schon üblichen Final
Frontier Games
Stil gehalten: Viele Holzkomponenten, comichaftes
Figurendesign
und ins Gesamtkonzept passende, thematische Spielbrett-
und Kartengestaltungen
prägt das Bild.
Neben
dem ultimativen Batman-Spiel nun also das
ultimative Robin Hood-Spiel? Welcher
Rächer mag hier als
Sieger (der Herzen) hervor gehen?
Knapp und knapper:
"Interessantes Land.
Dieses ... England."
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